FC Bayern-Fanclub Hofherrnweiler sponsert Pokalspielbesuch für
40 Menschen mit Handicap und ehrenamtliche Betreuer
Der FC Bayern ist nicht nur ein Fußballclub, ist nicht nur Rekordmeister und nicht nur Rekordpokalsieger, sondern ist auch für sein soziales Engagement absolut rekordverdächtig. Der
FC Bayern-Fanclub Hofherrnweiler kommt nicht nur regelmäßig zu den Fußballspielen des besten Clubs der Welt und freut sich nicht nur an den sportlichen Rekorden, sondern eifert dem Vorbild auch beim sozialen Engagement nach.
Zum Viertelfinalspiel gegen Schalke 04 war der Fanclub mit 50 Männern, Frauen und Kindern im Stadion; dafür hat der Fanclub 40 Karten gespendet. Menschen mit Handicaps aus unterschiedlichen Einrichtungen, junge, minderjährige Flüchtlinge, die in Aalen betreut werden und Ehrenamtliche aus diesen unterschiedlichen Organisationen waren die Beschenkten.
Die restlichen Mitfahrer waren der Fanclub-Vorstand und einige Mitglieder. Und weil diese stundenlang in leuchtende Augen blicken durften, waren sie sich gar nicht mehr so sicher, wer nun wen beschenkt hat.
Bedacht wurden Menschen, die sonst eher keine Gelegenheit haben, bei einem großen Fußballspiel dabei zu sein und nie das tolle Gefühl erleben, wenigstens einmal in der Allianzarena gewesen zu sein. „Wir wollten nicht nur Geld spenden, wie sonst, sondern wollten den persönlichen Kontakt. Wir wollten zeigen, dass es uns die Menschen, die wir eingeladen haben, wert sind, dass wir uns persönlich einbringen,“ erklärte der Fanclub-Präsident Achim Pfeifer.
„Und dann haben wir unterwegs gemerkt, dass wir die Beschenkten waren. Plötzlich hatten wir die Rollen getauscht und wir wurden mit unverfälschter Dankbarkeit und ehrlicher Freude belohnt. Einfach auch für uns ein tolles Erlebnis.“
Wenn es um Fußball geht, macht ein Handicap einen Unterschied, trennt keine Behinderung. Und dass die Mitfahrer von unterschiedlichem Glauben waren, merkte man nur beim Einkauf des Handvespers, das im Bus ausgegeben wurde.
Und um zwei Uhr nachts, wieder zurück auf dem heimischen Parkplatz, waren sich alle 50 Mitfahrer einig: „Das war nicht das letzte Mal, dass wir so unterwegs waren. Das darf ruhig Schule machen.“